GWÖ-Ausstellung „Die Welt steht Kopf“ auf Station in der Kiel-Region

Die Ausstellung zur Gemeinwohl-Ökonomie, gestaltet von Frauke Hellwig (GWÖ-lerin aus Flensburg), war vom 06.-25.10. erstmals auch in der Kiel-Region zu sehen. An großen Plakatwänden mit anschaulichen Bildern und erklärenden Texten gibt Frauke Hellwig Einblicke zu Hintergrund und Zielsetzung der Gemeinwohl-Ökonomie. Dabei geht es um Persönliches aber auch in der gesamten Gesellschaft praktiziertes Konsumverhalten, Umgang mit Mensch und Erde sowie den weltweiten Herausforderungen wie Klimawandel und Krieg.

Auf ansprechende Weise schuf die Ausstellung einen sehr aktuellen und relevanten Rahmen für Austausch, den es zukünftig 

aufzunehmen gilt. Dies ist auch gerade in den Räumlichkeiten des Kieler Rathauses wirksam gelungen.

Die Besucher*innen der Vernissage wurden von Kay Kankowski mit seiner gelungenen Mischung aus Folk and Blues samt passender Texte,  musikalisch empfangen und durch die Ausstellung begleitet. Durch begrüßende Worte von Lisa Buddemeier und Markus Thot aus der Regionalgruppe eingeführt, schlenderten sie durch die Ausstellung, nahmen die Inhalte interessiert auf und kamen miteinander ins Gespräch. Bei Kuchen und Kaffee, beides seitens der Stadt Kiel angeboten, wurden die regen Unterhaltungen weiter vertieft.

Abgerundet wurde die Ausstellung durch den Besuch einer Gruppe von Bundesfreiwilligendienstler*innen, die im Rahmen ihrer Seminarwoche zu Sozialer Gerechtigkeit die Ausstellung besuchten.

Nach einer kurzen Einleitung von Markus und dem Betrachten der anschaulichen Bilder entwickelte sich eine intensive Diskussion, wie beispielsweise der Wechsel auf ein Vollgeld-System funktionieren kann. Es ging um die Wirkung des eigenen Handelns im Kontext der sozial-ökologischen Transformation: Macht eigene Mühe im kleinen persönlichen Umfeld überhaupt Sinn gegenüber der so vieles überwältigenden Macht von Geld und Politik? Hier galt es Mut zu machen, (Selbst-)Bewusstsein zu stärken bzw. Bereitschaft zum Mitgestalten des Wandels zu fördern.

Die Ausstellung und die durch sie bewirkten Begegnungen und Erlebnisse zeigen, dass Gemeinwohlökonomie gerade in der gegenwärtigen Zeit gefragt ist.

Nun gilt es an ihre zukunftsweisenden Impulse anzuknüpfen und nächste Schritte folgen zu lassen. Vielleicht ein mögliches Mehr an Gemeinwohl aufzeigen und noch erlebbarer machen? Mit dieser Frage geht es jetzt in der Regionalgruppe weiter…neue Mitstreiter*innen sind sehr willkommen!